Lyrical 120

Nimm an die Pflichten, still und klar, Tag um Tag, wie es gestern war. Sei tätig, wo Hände das Leben berühren, wo Mühe wächst, wird Früchte man spüren. Nicht laut kommt Glück, nicht wild, nicht blind, es reift in dem, was wir täglich sind. Im Tun, im Werden, im leisen...

Lyrical 119

Lerne zu ignorieren, was nicht dir gehört, was deine Seele beugt, was dein Licht zerstört. Nicht jedes Flüstern verdient dein Ohr, nicht jede Last drängt an dein Tor. Nimm nur auf, was dich wachsen lässt, was deinem Herzen sich anpassen lässt. Die Welt ist laut, doch...

Lyrical 118

Magst du das vollkommene Leben, so wisse, nicht jede Frage verlangt eine Antwortreise. Was an dich dringt rau, leise, schwer, nicht alles begreift dein Herz und mehr. Es rauscht die Welt in tausend Stimmen, doch nicht jedes Echo soll dich bestimmen. Lass ziehen, was...

Lyrical 117

Düstere Wolken, schwer wie Blei, verhüllen das Licht, doch ich bleibe frei. Was Schatten wirft, darf Schatten sein, nicht jedes Dunkel bricht mich ein. Die Welt fragt selten nach dem Weshalb, manch Wahrheit bleibt ewig stumm. Ich zähle nicht jedes Leid, das mich...

Lyrical 116

Die Liebe ist das Kunstwerk, zart und wild, ein flüchtiger Funke, der Stürme stillt. Ein Atemzug, der die Seele bewegt, ein Echo, das durch das Dasein schlägt. Wie Gipfel, die stolz in die Himmel ragen, so will sie das Herz in Höhen tragen. Doch jeder Schritt, von...

Lyrical 115

Ja, ich sehne mich nach dir, in all den jetzigen Zeiten, die mir leise im Herzen wohnten, wie heimliche, zarte Geleiten. Und ohne dass du weißt, was ich noch gestern lebte, hat sich, wie ein stiller Gast, mein Herz in dein Bild gewoben. Die leeren Stunden, so gut...