Lyrical 186
Kaum weiß ich, wie mir jetzt geschieht,
so leise deine Nähe zieht.
Du hast das Tor zu meinem Herzen entdeckt,
das tief in Stille war versteckt.
Und wie unendlich möcht ich mich spiegeln
in deinen Augen, sanft im Wiegen.
Deine zarte Haut möcht ich atmen sacht,
ein Hauch von Wärme in der Nacht.
Und wenn Donnerschlag und Blitze grollen,
die Winde durch die Himmel rollen,
so halt meine Hand, bleib nah bei mir,
denn nur ein einzig Mal — bei dir.
Doch dieses Einemal soll bleiben,
sich still in alle Zeiten schreiben,
möcht immer wieder bei dir sein
und horchen, warm und klar und rein,
wie sanft und leise, kaum zu rauschen,
dein Herz beginnt, zu mir zu lauschen.
