Lyrical 180
Ich und du, wir waren uns unbekannt,
getrennt durch Zeit durch stilles Land.
Doch nach so langen Wanderwegen,
durch Täler, leer und ohne Segen.
Da spürten wir ein leises Beben,
als würd sich längst Gelebtes heben.
Ein Blick ein Hauch ein Wiedersehn,
als hätten wir uns einst gesehn.
Erkenn wir einander nun,
als flüstre fernes Schicksal: „Nun.“
Welch tiefe, süsse Regung sacht,
aus Staub erwacht, aus Nacht gemacht.
Und in dem Staunen zart verwoben,
fühlt sich das Herz vom Wind gehoben,
als hätt im Schweigen dieser Welt,
die Liebe selbst uns auserwählt.
