Der Nebel schleicht in hellem Gewand,
durch Alleen, die silbern gewandt.
Ein Schleier aus Licht, ein flüchtiger Traum,
zieht still durch den nächtlichen Raum.

Der Horizont liegt schlafend, so weit,
gebettet in samtene Ewigkeit.
Die Eule schweigt, ihr Ruf verhallt,
die Zeit scheint zögernd, fast geballt.

Wo find ich sie, die leise Welle,
die mich trägt in sanfter Schwelle?
Die mich schwingt, wie ein verlorenes Lied,
das fern in der Tiefe der Stille liegt.

Oh Nebel, flüstre mir dein Geheimnis zu,
führ mich mit deiner zarten Ruh.
Durch silberne Alleen, durch schlafenden Raum,
bis hin zu des Herzens verborgenem Traum.