Dort, just da, da ich mich mit der Einsamkeit verband,
da legte ich sanft meine Lippen auf deine Hand.
Ein Schauer zog so still und Mark und Sinn,
gleich einer Sehnsucht,
die aus Ewigkeit ich bin.

Das Morgenrot es glüeht heiss in brünstiger Pracht,
und scheuet doch mich heimlich anzulocken sacht.
Als fürchte es selbst, dass du mich nicht in dir empfängest,
dass du mein Flehn in kalter Stille sprengest.

So steh ich atemlos von Bangnis schwer umwoben,
mein Herz erhoben doch vom Zweifel aufgehoben,
oh zarte Hand, oh Hauch der mir das Leben band,
wie Feuer brennt mir’s was ich in mir empfand.

Und sollte mich das Licht des Morgens auch verraten,
so will ich doch in deinem Schatten still ermatten,
denn dort, wo ich mich mit der Einsamkeit verband,
ruht meines Wesens tiefste Glut – in deiner Hand.