Ich hole die goldenen Schätze hervor
aus dunklen Stuben ganz unverhohlen.
Versteckt in Träumen, Wort und Ohr,
hab ich, was andre nie gestohlen.

Ein Reichtum, sondergleichen mein,
in stillen Nächten aufgehoben.
Kein Gold, kein Gut, kein Edelstein,
nur Seelenlicht aus Sternen oben.

Sie leuchten hell, doch ahnt es keiner,
was in mir ruht, so tief und klar.
Ich bin im Glanz allein, doch reiner
als jeder Thron, als jedes Jahr.

Denn du, mein Licht in dunklen Gängen,
bist meine Krone, mein Gewicht.
Nur ich darf deinen Namen singen,
nur ich seh dein verborgenes Gesicht.

So leb ich still bei meinen Dingen,
als wär ich König, stolz und frei.
Und du, du bist – von allein Ringen –
die Kaiserin, nur ganz allein für mich dabei.