Du suchst mich auf in stillen Tagen,
wenn Müdigkeit dein Wesen trägt.
Und ohne Worte, ohne Fragen spür ich,
wie sich dein Herz bewegt.
Du legst es sacht in meinen Schoss,
so zart, so wahr, so ungeschützt.
Ein leiser Hauch, ein grosses Los,
was zwischen Pflicht und Sehnsucht blitzt ach gross.
Ich wage nicht, es dir zu sagen,
was längst in meinem Blick geschieht.
Denn was wir fühlen, darf nicht wagen,
zu sein, wofür kein Raum mehr blüht.
So bleib ich hier, ein stummer Ort,
der alles kennt und nichts verrät.
Und liebe dich in mir hinfort,
bis dieser stille Sturm vergeht.