Lyrical 109

Die Winde lassen Schneeflocken tanzen, ein Reigen aus Glitzern, zart drehen sie sich in der winterlichen Flut, wie Träume, die flüstern von stiller Glut. Eine Violine sucht ihre Melodie, verloren im Rauschen der Zeit, ihr Klang, ein Hauch, ein fragender Ton, ein Ruf...

Lyrical 108

Ahnst du unsere Erinnerung, die sacht uns streift im Dämmerlicht, wenn wir Hand in Hand die Allee durchmessen, ein Flüstern von Gestern, das heut verspricht? Ich und du – ein du, ein ich, Zwei Schatten im Tanz des Zeitgesichts, sind wir mehr als Spur, die verweht im...

Lyrical 107

Ich sehe mich im Spiegel, ein flüchtiges Licht, ein Bild, das verweilt, doch mich selbst nicht spricht. Doch da bist du, mit Blicken so klar, durch dich erkenne ich, wer ich einst war. Durch viele Winde wurde ich getragen, Stürme, die rissen, Tage, die klagten. Doch...

Lyrical 106

Ich bin gerne alleine, im sanften Schweigen, Fern von den Stimmen, die sich neigen, zu neugierigen Fragen, die mich nicht berühren, den Antworten verweilen. Fragen, die graben, die Räume durchbrechen, als wollten sie meine Gedanken bestechen. Doch sie sind intim,...

Lyrical 105

Weißt du, wann das Lachen der Zeit niederfällt in zeitliches Schweigen? Diese Frage hallte wie ein sanftes Echo durch meinen Geist, als ich am Ufer eines stillen Sees stand. Der Morgen war jung, und der Nebel, der wie ein dünner Schleier über dem Wasser hing, schien...

Lyrical 104

Der Abend legte sich sanft wie ein zarter Schleier über den Strand. Die Sonne, golden und müde, neigte sich dem Horizont entgegen, während das Meer mit leisen Wellen an den Sand herankroch, als wollte es mir ein Geheimnis zuflüstern. Ich saß dort, und der Sand rann...