Lyrical 143

Du bist mir nah und doch so fern, wie ein Stern, der auf das Wasser fällt, ohne je nass zu werden. In deinem Blick liegt ein sanftes Tragen, als würdest du mich durch stürzende Wogen führen, als wär ich ein Lied, das du nie ganz singen willst. Doch hörst du es nicht,...

Lyrical 142

Ich spürte deinen Blick auf meiner Haut, wie Sonnenfäden, die durch Wolken rinnen, so tastend, so still durch karge tiefe Täler füllte deine Wärme, die nicht fragt nur war. Meine Hände voller Sehnsucht, wie Zweige nach dem ersten Licht im März, sie wollen ruhn auf...

Lyrical 141

Ich liebe meine Stille, den Raum wo nichts als Atem wohnt, dort bin ich ganz, dort bin ich frei, ein Flüstern nur – ganz ohne Schrei. Und doch verlier ich sie mitunter, wenn Leben laut wird, wild und bunter, dann rührt mich, was ein anderes Herz, mir offen zeigt...

Lyrical 140

Du suchst mich auf in stillen Tagen, wenn Müdigkeit dein Wesen trägt. Und ohne Worte, ohne Fragen spür ich, wie sich dein Herz bewegt. Du legst es sacht in meinen Schoss, so zart, so wahr, so ungeschützt. Ein leiser Hauch, ein grosses Los, was zwischen Pflicht und...

Lyrical 139

In meinem Dunkel schläfst du sacht ein, sanft wie ein Traum, der keine Namen trägt. Ich halte dich in meinem Atem, so dass du vergisst deine Pein, deine Not, als wäre Leid nur eine ferne Welle, verloren im ruhenden Meer. Ich darf nicht in deinem Herzen sein, darum...