Die Nacht hängt ihre Schatten zu den Horizonten weit,
und alles ruht, alles in sich atmet in der Stille dieser Zeit.
Wo mein Blick den deinen traf, wird es zärtlich, licht und sacht,
in Offenbarung prächtig sanft, wie ein Erwachen aus der Nacht.
Und dass in all den Jahren Einsamkeit nur ein Faden mich führte zu dir,
ist ein Schicksalbeweis, als wachte tief im Dunkel eine Stimme über mir.
Sie flüsterte mir Wege zu, die ich im Herzen längst verstand,
bis deine Seele meine rief — und Liebe wurde unser Band.
So steh ich nun in deinem Licht, im Morgen, der aus Schatten steigt,
wo jedes Wort und jeder Hauch die stille Sehnsucht überragt.
Und alles atmet still in uns, als wär die Welt nur uns geweiht,
zwei Herzen, die aus langer Nacht dem selben Stern entgegen schreit.
