Herz auf deiner Brust

Wie eine Flamme, leis und sacht,
hat Sehnsucht mich zum Traum entfacht.
Ich wollte glauben, halten, sein,
in Nähe ruhn, im Laut der Pein.

Und nun – in diesen sanften Tagen,
fühl ich dein Herz das meine tragen.
Du hüllst mich ein in stilles Schweigen,
lässt Frost und Ferne von mir weichen.

Du trittst aus deiner Eishöhle sacht,
wo Zeit in Kristallen Wache macht.
Dein Atem fließt – er löst, er heilt,
der Kälte Spur im Herz verweilt.

Er trägt mich durch die Dämmerstunden,
durch Nacht und Tag, in sanften Wunden.
Er ist der Wind, der mich umweht,
wenn meine Seele heimwärts geht.

Und leise, wie der Morgen küsst,
leg ich mein Herz auf deine Brust.
Dort ruht es still – in deinem Licht,
wo Dunkel sich in Liebe bricht.