Nach so langen Wanderjahren,
durch Schattenreiche, kalte Bahnen,
hab ich dich in deiner Eishöhle gefunden,
wo Atem der Zeit in Kristallen gebunden.
Wie prächtig ist dies einander Finden,
zwei Funken, die sich im Frost entzünden.
Ich trage Sorge, leis und schwer,
denn wenn dein Eis zerschmilzt – dann mehr:
Dann glüht und schmerzt es tief im Grund,
wo Herz und Feuer sich verbinden – wund.
Da hebt der Adler, uralt, weise,
sein Schwingenlied in silbener Weise.
Er ruft uns auf, in Traum und Licht,
„Folgt mir hinauf – fürchtet euch nicht!“
Er trägt uns fort in Wolkenweiten,
wo Nebelpfade Hoffnung breiten,
und über Sturm und Dunkelheit
die Zuversicht den Flug begleitet.
