Unsere Seelen alt — vom Äther gewiegt,
von Schatten genährt, vom Licht durchfliegt.
Sie kennen sich aus fernen Zeiten,
wo Welten flüstern, Sterne gleiten.

Nun treffen sie sich — hier, im Jetzt,
wo Wirklichkeit den Traum verletzt.
Mein Atem zittert, mein Wille steigt,
ein Feuer, das durch Schleier glitt.

Ich suche dich — in Nebelspuren,
in Spiegeln, die sich selbst entführen.
Und wenn dein Blick den meinen fand,
erbebt die Luft — wie Zauberhand.

Wir spiegeln uns — und Zeit zerrinnt,
als ob Erinnerung neu beginnt.
Keiner weiß, aus welchem Grund,
warum der Kreis sich schließt — so rund.