Des Nachts, wenn Sommerwinde schlafen,
und Träume leis im Dunkel drehn,
da lieg ich wach von Sehnsucht müd,
wo Mondlicht durch die Fenster glüht.
Ich lausche still, die Zeiten schlagen,
der Turmuhr fern in alten Tagen.
Ein jedes Läuten sanft voll Sinn,
trägt meine Seele weit dahin.
Dein Atem fliesst wie Sandrieseln sacht,
vom Sternenhauch der späten Nacht.
Er streift mein Herz in zarter Ruh,
und alles in mir horcht dir zu.
Dein Herzschlag klingt so nah, so fein,
wie Melodie aus Traumgestein.
Er trägt mich fort wie weiche Lieder,
die meine Ängste leis besiegen.
So ruht die Welt in tiefer Zeit, und Einsamkeit wird Zärtlichkeit.
