Die Südwinde kleben am Horizont und der Morgentau lächelt mir entgegen. Ein sanftes Erwachen liegt in der Luft, als hielte der Tag seinen Atem an und lauschte dem leisen Rascheln der Gräser. Über dem Feld breiten sich goldene Fäden aus, die sich wie warme Gedanken über die Erde ziehen. Der Tau, noch frisch aus der Nacht, zittert an jeder Halme, als wolle er mir zuflüstern: Hier ist neues Beginnen, hier ist die Ruhe vor deinem ersten Schritt.

Der Tau lächelt mir entgegen, ein stilles Lächeln aus Tropfenlicht, das sich in meinem Blick widerspiegelt. Es ist kein Lächeln über Erfolge, sondern über das einfache, ehrliche Sein: Da zu stehen, zu sehen, zu atmen. Und ich lächle zurück, nicht laut, sondern als Zustimmung zum Morgen, zur Möglichkeit, die in jedem Sonnenstrahl keimt. So geh ich weiter, getragen von einer leisen Zuversicht, die wie der Tau auf dem Gras, glänzend und zart, meine Schritte begleitet.