Wir sind Wesen, die gerne an Grenzen gehn,
wie Schatten am Rand, wo Stürme wehn.
Es lockt uns das Unbekannte, das Ferne,
doch bigt es die Flamme, die Wunde, die Sterne.
Gefährlich ist es an den Abgrund zu treten,
unsere Schritte in Welten zu beten,
doch in uns ruht ein Garten, still und rein,
aus dem Leben sprosst aus Licht und Keim.
Lasst uns pflanzen, in den tiefen des Selbst,
wo die Wahrheit sich wie ein Fluss heranwälzt.
Jeder Mensch soll mehrere Realitäten seihen,
wie ein mehrstimmiges Orchester verwehen.
Verschiedene Welten in einem erklingen,
Gedanken wie Melodien in Einklang bringen.
Denn nur wer das Chaos des Innen versteht,
spürt wie das Leben in Harmonie weht.
So gehen wir weiter, an Grenzen entlang,
doch unser Garten wächst, voller Gesang.
In uns ein Orchester, das Welten bewegt,
das Unbekannte durch unser Inneres trägt.