Düstere Wolken, schwer wie Blei,
verhüllen das Licht, doch ich bleibe frei.
Was Schatten wirft, darf Schatten sein,
nicht jedes Dunkel bricht mich ein.
Die Welt fragt selten nach dem Weshalb,
manch Wahrheit bleibt ewig stumm.
Ich zähle nicht jedes Leid, das mich bricht,
nicht jedes Rätsel verdient ein Licht.
Nenn es Selbstschutz, ein stilles Gebet,
wenn keiner den Sturm des Innern versteht.
Ich nenn es Klugheit, sanft und weise,
ein Schritt nach vorn auf stummer Reise.
Denn nicht alles muss erkannt, benannt,
was in der Tiefe brennt, unerkannt.
Ich lass es ziehen, wie Nebel so sacht,
und suche mein Licht in dunkler Nacht.